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Born from pain + Zero Mentality

im Marburger KFZ am 06.05.2005 (von Markus)

 

Was genau macht eigentlich den besonderen Reiz von überschaubaren Underground Konzerten aus? Jeder, der einmal im KFZ in Marburg auf einem solchen zugegen gewesen ist, wird diese Frage ohne weiteres beantworten können, stellt der kultige Laden inmitten der hessischen Studentenstadt doch seit einiger Zeit einen illustren Treffpunkt für Menschen dar, die von kommerzieller Lifemusik wenig angetan sind und sich stattdessen über Auftritte von Bands aus dem heuer wieder populärer werdenden Hardcore Genre freuen. Auch am 06.05.2005 fanden sich wieder mehr als nur eine Handvoll Personen in besagtem Club ein und wollten einer der derzeit am meisten angesagten Hardcore Bands namentlich Born from pain die Ehre erweisen.  Zunächst allerdings war es Zeit für Zero Mentality aus good old Germany, die sich dem selben Stil wie der Headliner verschrieben haben, dem Verfasser dieser Zeilen zu diesem Zeitpunkt jedoch gänzlich unbekannt waren. Da ich diese Tatsache auch nicht wirklich ändern wollte, widmete ich mich während des Auftrittes der Supporter lieber dem Alkoholkonsum im Vorraum zum Konzertsaal statt mir besagte Truppe zu Gemüte zu führen. An dieser Stelle bitte ich daher inständig um Entschuldigung, dass ich hier nicht mit ausführlichen Schilderungen zum Set von Zero Mentality aufwarten kann. Aussagen von anderen Konzertbesuchern zu Folge, sollen die Jungs aber einen grundsoliden Auftritt hingelegt haben.

Als die Niederländer von Born from pain dann später die Bühne betraten, fanden sich allerdings restlos alle Besucher im Konzertsaal des KFZ ein und erwarteten mit Spannung die Antwort auf die Frage, ob das Hardcore-Flagschiff insbesondere die letzten beiden bärenstarken Platten „Sands of time“ und „In love with the end“ würdig darbieten würde. Tatsächlich ließen die Jungs von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, warum sie derzeit in einem Atemzug mit Bands wie Hatebreed oder Terror genannt werden und zimmerten einen energischen und hochexplosiven Gig auf die Bretter, der sich gewaschen hatte. Die versammelte Hardcore Belegschaft wütete dementsprechend vor der Bühne, sodass man nach kurzer Zeit etliche Spinkicks oder Schläge einstecken musste. Auch das obligatorische Circlepit durfte nicht fehlen. Positiv gilt es zu erwähnen, dass die jederzeit vorhandene Bewegungsfreiheit eine nette Abwechslung zum notorischen Platzmangel bei anderen Konzerten darstellte, bei denen man auch gerne mal wie eine Herde Vieh zusammengepfercht wird. Stattdessen hatte man an diesem Abend endlich mal die Möglichkeit, seine konditionellen Fähigkeiten auf die Probe zu stellen. Das dargebotene Songmaterial war in erster Linie den beiden bereits genannten Scheiben entliehen, wenn auch der ein oder andere Song von „Reclaiming the crown“ zum Einsatz kam. Dabei fiel auf, dass die Fans besonderes bei den etwas älteren Stücken der Niederländer ausrasteten, was allerdings angesichts der Tatsache, dass „In love with the end“ seit noch nicht einmal einem Monat in den Regalen der Plattenläden feilgeboten wird, wenig verwunderlich ist. Nichts desto trotz killen die neuen Kompositionen wie „The new hate“, „Judgement“ oder „Hour of the wolf“ auch live ohne Ende und werden den Test der Zeit mühelos bestehen. Dieses Mal jedoch hat sich noch „Day of the scorpio“ das Attribut „bester Born from pain-Livesong“ verdient.

Dass die Band aufgrund ihrer energiegeladenen Darbietung nicht stundenlang würde spielen können, war jedem Anwesenden absolut klar, sodass niemand böse wurde, als Born from pain nach artig gespielter Zugabe und einer Gesamtlänge ihres Auftritts von ca. 60 Minuten die Bühne verließen. Mir persönlich haben die Jungs sehr gut gefallen und einmal mehr bewiesen, dass auch Konzerte in sehr kleinen Clubs großen Spaß machen können. Danke dafür.

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